Der Wecker klingelt, Sie schlagen die Decke zurück und der erste Weg führt ins Badezimmer. Beim Gang in die Dusche stoßen Sie sich, wie jeden Morgen, den großen Zeh an der zu hohen Duschwanne an. Der Handtuchhalter ist zu weit entfernt, sodass Sie beim Aussteigen aus der Dusche die Fliesen nass machen.
Als Sie sich anschließend am Badschrank bedienen wollen, um sich frisch zu machen, fallen einige Kosmetikartikel aus dem überfüllten Fach. Ein entspannter Start in den Tag sieht anders aus! Gut, dass Sie den Weg zu unseren 6 Einrichtungstipps für das perfekte Badezimmer gefunden haben.
1. Badmöbel planen und aufeinander abstimmen
Ein Badezimmer will gut geplant sein – nur so können die einzelnen Möbel sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Die Grundlage für alle weiteren Schritte ist ein genaues Aufmaß des Raumes. Hierbei sind Tür- und Fenstergrößen, Ecken und Vorsprünge zu berücksichtigen.
Ebenso sollten Sie die Position von Lichtschaltern, Steckdosen, Heizkörpern sowie Strom- und Wasseranschlüssen notieren. Nun können Sie mit Schablonen durchspielen, wo Sie Dusche, Wanne, WC und Schränke platzieren möchten. Lassen Sie dabei genug Spiel- und Bewegungsraum für die einzelnen Objekte.
2. Räumliche Gegebenheiten effektiv nutzen
Klein, groß, länglich oder mit Dachschräge: Jedes Bad ist anders. Mit einer großen Auswahl an Badmöbeln nutzen Sie die räumlichen Gegebenheiten Ihres Zimmers optimal aus.
Kleines Bad
Ihr Bad ist ziemlich klein? Kein Problem! Mit hellen, platzsparenden Badschränken zaubern Sie auch bei geringem Platzangebot genug Stauraum. Verwenden Sie beispielsweise den Platz unter dem Waschbecken für einen Unterschrank, um nicht nur Kosmetikartikel unterzubringen, sondern auch unschöne Anschlüsse zu verdecken.
Auch Spiegel sind ein guter Trick, um ein schmales Zimmer optisch zu vergrößern und Tiefe vorzutäuschen. Tageslicht, sofern vorhanden, sowie weiße Oberflächen und Fronten geben auch einem kleinen Raum die gewisse Weite und lassen ihn geräumig wirken. Natürliche Materialien wie Stein oder Holz geben dem Bad zusätzlich eine sinnliche und behagliche Note.
Großes Bad
Steht Ihnen viel Platz zur Verfügung, können Sie Ihrer kreativen Freiheit mehr Ausdruck verleihen. Nutzen Sie die vorhandene Fläche für stilvolle Badmöbel-Sets. In der Regel bestehen diese aus drei bis vier Elementen, die optisch aufeinander abgestimmt sind. Der einheitliche Stil von Unterschrank, Spiegel- oder Hängeschrank und Badregalen strahlt Harmonie und Ordnung aus. Zusätzlich können Sie mit einer Bank oder einem dekorativen Hocker eine wohnliche Stimmung schaffen.
Bad mit Dachschräge
Dachschrägen verleihen dem Badezimmer zwar Gemütlichkeit, sind die Einrichtung betreffend allerdings für viele eine Herausforderung. Auf Badmöbel müssen Sie deshalb natürlich nicht verzichten. Unterschränke und Kommoden von maximal einem Meter Höhe finden auch unter der Schräge problemlos Platz. Zudem bieten sie eine praktische Ablagefläche für Pflegeprodukte, Zahnputzbecher und Co.
3. Nutzung des Badezimmers berücksichtigen
Die optimale Badeinrichtung ist eine Frage der Nutzungsgewohnheiten. Fragen Sie sich also: Wer hält sich im Badezimmer auf und welche Bedürfnisse sollte die Einrichtung erfüllen? Ein Seniorenbad muss anderen Anforderungen gerecht werden als ein Familien- oder Kinderbad. Ist bei letzterem auf eine kinderfreundliche Einrichtung zu achten, rückt mit zunehmendem Alter der Sicherheitsaspekt in den Vordergrund.
Ein rutschfester und mattierter Boden ist hier sehr hilfreich. Seniorengerechte Möbel und genügend Platz ermöglichen zudem auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern eine barrierefreie Nutzung und genügend Bewegungsfreiheit.
4. Den richtigen Einrichtungsstil finden
Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Badezimmer nach den eigenen Wünschen einzurichten. Damit Ihr Bad am Ende nicht zusammengewürfelt aussieht, sollten Sie sich vorher mit den verschiedenen Einrichtungsstilen vertraut machen. Wir geben Ihnen ein bisschen Inspiration, damit Sie eine erste Idee davon bekommen, wohin es stiltechnisch für Ihre Badmöbel gehen soll.
Außergewöhnlich
Schlicht klingt in Ihren Ohren wie ein Synonym für langweilig? Dann sind Sie wohl eher ein Typ für ausgefallene Badmöbel. Bezüglich Muster, Farben und Formen sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt – so gut wie alles abseits des Standards ist erlaubt, solange es Ihnen gefällt! Kombinieren Sie exotische Farben mit extravaganten Mustern, außergewöhnlicher Dekoration und Accessoires. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die farblichen Akzente harmonisch wirken, beraten wir Sie gerne und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Gäste mit einem individuellen Baddesign zum Staunen bringen.
Minimalistisch
Weniger ist mehr! Wenn Sie mit diesem Motto etwas anfangen können, sollten Sie vielleicht auch Ihr Bad entsprechend einrichten. Achten Sie auf klare Linien, schlichte Farben, Einfachheit und Ordnung. Das erreichen Sie, indem Sie Ihr Bad optisch nicht überfrachten, sondern die Möbel auf das Wesentliche reduzieren.
Wählen Sie ähnliche Materialien und Formen gleicher oder zumindest ähnlicher Farbe und verzichten Sie auf unnötige, verspielte Dekoration. Kurzum: Suchen Sie mit Bedacht aus, was Sie wirklich brauchen, um sich Ihre ganz persönliche Ruheoase zu erschaffen, in welcher der Stress des hektischen Alltags keinen Platz hat.
Modern
Elegant, sauber, geräumig: Das sind die Attribute, die ein modernes Badezimmer ausstrahlt. Wie erzielen Sie diese Wirkung? Es gibt so viele Möglichkeiten! Richten Sie z.B. eine ebenerdige Regendusche ein oder bringen Sie ein Doppelwaschbecken an. Ein Handtuchheizkörper und eine Fußbodenheizung schaffen zusätzlichen Komfort.
Glänzende Oberflächen aus Glas oder Edelstahl, moderne Formen und klare Linien unterstreichen das unkomplizierte Baddesign. Dazu passen weiße oder cremefarbene Wände. Mit einer LED-Beleuchtung, einem beheizten Spiegel und einem Whirlpool setzen Sie dem modernen Ambiente in Ihrem Badezimmer die Krone auf!
Ländlich
Ein Bad im Landhausstil strahlt Nähe zu Land, Leuten und Natur aus. Aber noch viel mehr: Hier fühlt man direkt die Wärme und Geborgenheit, die von Naturmaterialien wie unbehandeltem Holz oder Naturstein ausgehen. Auch in der Stadt hat sich dieser gemütliche Einrichtungsstil längst durchgesetzt. Mit einer Mischung aus rustikalen und verspielten Möbeln kann ein solches Bad durchaus einen Hauch von Luxus versprühen. Jüngere Menschen interpretieren den Landhausstil gerne auch neu und verbinden ihn mit modernen Elementen.
Rustikal
Ich und mein Holz – unter diesem Motto steht das rustikale Badezimmer. Wer sich für rustikale Badmöbel entscheidet, sollte holzvernarrt sein. Hier muss alles vom Hängeschrank bis zur Dekoration alt sein – oder zumindest so aussehen.
Oder anders gesagt: Die Einrichtung soll eine Geschichte erzählen. Dementsprechend regieren dunkle Holztöne, die den Raum optisch aufwärmen, das Baddesign. Naturmaterialien wie runde Steine, ein Holzfußboden oder Kerzenhalter geben dem Bad einen traditionellen Anklang und runden die urige Atmosphäre ab.
5. Stauraum schaffen
Stauraum ist extrem praktisch – und ein rares Gut im Badezimmer! Allzu schnell sieht das Bad zugestellt und unordentlich aus. Wir haben ein paar Tipps für Sie, wie Sie dieses Problem vermeiden. Nutzen Sie Schubladen und, falls vorhanden, Nischen als Geheimwaffe, um Badutensilien geschickt zu verstauen.
Auf einer kleinen Leiter können Sie Handtücher platzsparend aufhängen und so Freiraum für ein Regal neben dem Waschtisch schaffen. Falls das noch nicht ausreicht, können Sie viele Pflegeprodukte in Körben verschwinden lassen, sodass sie das geräumige Gesamtbild nicht weiter stören. Ein weiterer Ort für Stauraum ist der unsichtbare Platz im Spiegelschrank.
Nutzen Sie gerne unsere Beratung für weitere wertvolle Tipps und durchdachte Lösung für Ihre Badeinrichtung!